Freitag, 13. Januar 2012

Eine Sekretärin Mathilde Ludendorffs

In Briefen von 1957 bis 1959

Ein Briefwechsel ist uns freundlicherweise zugänglich gemacht worden. Die Briefpartner sind einerseits eine Ilse Behrens, die aus Feldafing, aus Tutzing und Pähl am Starnberger See schreibt, und zwar aus der damaligen unmittelbaren Umgebung von Mathilde Ludendorff. Sie schrieb in regelmäßigen Abständen an ihren Freund Eberhard Beißwenger in Stuttgart. Der Briefwechsel stammt aus den Jahren 1957 bis 1959. Er füllt abgetippt 62 DinA-4-Seiten. Er gibt einen recht unmittelbaren und authentischen Eindruck von dem Leben, dem menschlichen Mit-, aber auch gespannten Gegeneinander, dem geistigen Austausch im Umfeld der Mathilde Ludendorff in jenen Jahren.

In ihm geht es weniger um Inhalte. Vielmehr geht es vor allem um rein menschlichen Austausch. Politik wird so gut wie gar nicht behandelt. Philosophische und kulturelle Fragen werden nur am Rande erwähnt. Insbesondere entstand der Briefwechsel aufgrund vieler menschlicher Eindrücke von Mathilde Ludendorff selbst. Um der letzteren willen soll im folgenden aus diesem Briefwechsel das Wesentlichste vor allem zitiert werden. Von dem folgenden Beitrag dürfen also keine inhaltlichen Auseinandersetzungen erwartet werden. Es geht vielmehr vor allem geht um "Menschliches", manchmal auch um "Allzumenschliches".

Vor allem werden die hier ausgewählten Zitate klar machen, daß Mathilde Ludendorff von Nahestehenden auch noch in den Jahren 1957 bis 1959 so erlebt werden konnte wie sie von sich und ihrem persönlichen Leben in den sechs Bänden ihrer Lebenserinnerungen berichtet hat, die allerdings nur ihr Leben bis zum Jahr 1937 zum Inhalt haben. 

Dieser Eindruck steht in außerordentlich starkem Gegensatz zu der allgemeinen öffentlichen Wahrnehmung dieser Mathilde Ludendorff spätestens seit der Zeit, seit sie mit Erich Ludendorff einen "Freiheitskampf wider eine Welt von Feinden" führte, wie sie die diesbezüglichen Bände ihrer Lebenserinnerungen betitelte (für die Jahre 1927 bis 1932). Also jene Jahre, in denen sie Hintergrundpolitik kritisierte, Christentum und Okkultismus kritisierte, den Nationalsozialismus kritisierte und anstelle all dessen ihre eigene Philosophie und Psychologie als gedeihlicheren Weg in die Zukunft zur Erörterung stellte. 

Repräsentativ für die öffentliche Wahrnehmung ihrer Person in dieser Zeit kann eine Zeichnung des - oftmals - genialen norwegischen Karikaturisten Olaf Gulbransson gelten in der Satirezeitschrift "Simplicissimus" des Jahres 1928 (s. Abb. 8). 

Welcher Eindruck der richtige ist, der der allgemeinen öffentlichen Wahrnehmung (Abb. 8) oder jener Eindruck, den Nahestehende von Mathilde Ludendorff gewonnen haben, soll an dieser Stelle gar nicht entschieden werden. Um sich aber über diese Frage überhaupt ein Urteil bilden zu können, müssen möglichst viele, möglichst originale Lebenszeugnisse zugänglich sein und zur Kenntnis genommen werden. Um die Kenntnisnahme bislang unbekannter Lebenszeugnisse zu ermöglichen, ist der vorliegende Beitrag zusammengestellt worden.

Heute leben alle damals Beteiligten nicht mehr. Im Hintergrund des folgenden Briefwechsels steht immer wieder der damalige Geschäftsführer des "Bundes für Gotterkenntnis (L)", als dessen Sekretärin Ilse Behrens ursprünglich an den Starnberger See gekommen war: Dr. Werner Preisinger (1910-1988). Beide Briefpartner kannten ihn selbst von vielen persönlichen Begegnungen her (Abb. 4). Sie schätzten viele Begabungen an ihm. Sie standen aber dennoch - wie aus den Briefen hervorgeht - in einem gespannten, ja, sogar ablehnenden Verhältnis zu ihm. 

Wer war Ilse Behrens?

Doch zunächst: Wer war diese Ilse Behrens eigentlich? Von ihr soll - ebenso wie von der Person Werner Preisinger - in späteren Beiträgen noch genauer gesprochen werden. Im folgenden sollen nur die wichtigsten Lebensdaten genannt werden, um die wiederzugebenden Inhalte ihrer Briefe besser einordnen zu können. Ilse Behrens war Hamburgerin, 1915 geboren, Krankenschwester, die im Jahr 1939 in einer internationalen Gemeinschaft von Ärzten und Schwestern in Italien arbeitete, sich bei Kriegsausbruch aber wie selbstverständlich als Frontkrankenschwester meldete. Sie hat als solche den Zweiten Weltkrieg bis zum letzten Tag intensiver miterlebt als viele andere ihrer Altersgenossinnen und Altersgenossen. 

Abb. 1: E. Beißwenger, I. Behrens und eine Lagerteilnehmerin (1956)

An ihren Erlebnissen in den Frontlazaretten des Zweiten Weltkrieges, insbesondere in Rußland, scheint sie seelisch gereift zu sein. In vielen Aufsätzen, die sie in den 1950er Jahren veröffentlicht hat, und aus denen in einem künftigen Beitrag noch Beispiele gegeben werden sollen, kommen ihr Worte über den Tod aufs Papier, die andere Menschen damals und heute sicherlich so kühn und verwegen nicht aufs Papier kommen würden, ja, die damals wie heute leicht für verstiegen, übertrieben erklärt werden könnten, wenn, ja wenn man eben nicht mit in Rechnung zu stellen hätte, daß die Autorin dieser Worte als Frontkrankenschwester viele hundete und tausende junger Altersgenossen hat sterben gesehen. Aber dazu, wie gesagt, an anderer Stelle mehr.

Ihre Erlebnisse jedenfalls hat sie in einem tagebuchartigen Bericht festgehalten, der benannt ist "Wer aus Rußland kommt ist müde" (1). Mathilde Ludendorff wurde auf diese Schrift 1951 aufmerksam gemacht und sie stellte sie höher als die Schriften einer Bertha von Suttner in ihrem Aufsatz mit dem Titel: "Wieder eine Zeugnis edelsten Frauentums" (2). Mit diesem "Zeugnis" war die Schrift "Wer aus Rußland kommt ist müde" angesprochen. Wie hätte über eine 36-jährige Frau wie Ilse Behrens sie damals war, in jener Zeit anerkennendere Worte gesagt werden können?

Offenbar vor allem durch das große Verständnis, das Ilse Behrens bei Mathilde Ludendorff fand - und auch bei anderen Freunden der Philosophie von Mathilde Ludendorff - wurde sie in diesen Kreis von Menschen hineingezogen. Sie scheint diesem Kreis bis 1945 nicht nahegestanden zu haben. Sie war psychisch und gesundheitlich schwer geschädigt aus dem Zweiten Weltkrieg nach Hause gekehrt und mußte noch lange Jahre von Freunden gepflegt werden. Als es ihr gesundheitlich besser ging, nahm sie in Schleswig-Holstein an Tagungen der "Arbeitsgemeinschaft für Lebenskunde" von Werner Preisinger teil, einer Vereinigung von Erziehern, die Kinder im Sinne des "Lehrplanes für Lebenskunde" der Mathilde Ludendorff erziehen wollten und zu diesem Zweck Kinder- und Jugendlager veranstalteten, Erziehertagungen abhielten, Heimabende gestalteten und schließlich auch eine Jugendzeitschrift herausgaben, benannt "Das Füllhorn"


Sie soll nach Tutzing kommen
Abb. 2: I. Behrens mit einer Lagerteilnehmerin (1956)

Auch der Leiter dieser Arbeitsgemeinschaft, der Lehrer Dr. Werner Preisinger (1905 - 1988) genoß eine hohe Wertschätzung und Anerkennung bei vielen Menschen dieses Kreises, insbesondere auch bei Mathilde Ludendorff selbst. Aber auch bei vielen Jugendlichen als Teilnehmer der Jugendlager und bei Zuhörern seiner philosophischen Vorträge. Seine Begabung, über die Philosophie Mathilde Ludendorffs in schlichten, einfachen Worten sprechen und schreiben zu können (vgl. etwa: 3 - 9), wurde von vielen gerühmt und geschätzt. 

Und diese Begabung, die offenbar sonst niemand im Umkreis von Mathilde Ludendorff zu jener Zeit aufwies, war es auch, die Mathilde Ludendorff veranlaßte, diesen Werner Preisinger noch näher an sich zu ziehen, um mit ihm nicht nur die "Arbeitsgemeinschaft für Lebenskunde" erneut zum Aufblühen zu bringen, sondern auch den von ihr geleiteten "Bund für Gotterkenntnis (L)".

Mathilde Ludendorff unternahm große Anstrengungen in Absprache mit all ihren Mitarbeitern, insbesondere auch mit ihrem Schwiegersohn, dem Verleger Franz von Bebenburg (1910 - 2003), um Werner Preisinger eine finanziell abgesicherte Stellung zu ermöglichen als Geschäftsführer des "Bundes für Gotterkenntnis" (vgl. u.a.: 10 - 13). Dafür wurden die Mitgliedsbeiträge dieses Bundes erhöht und viele andere Maßnahmen ergriffen. Zunächst erschien am 23. Februar 1956 in der Zeitschrift "Quell" folgende Mitteilung:

Nach Aufhebung der Beschlagnahme von Wohnräumen und Auszug von Mietern kann jetzt der Wunsch von Frau Dr. Ludendorff erfüllt werden, die Geschäftsstelle des Bundes von Feldafing in ihr Haus nach Tutzing zu verlegen und damit auch äußerlich eine enge Verbindung des Bundes zur Gedächtnisstätte in Tutzing zu schaffen.
Mit freudigem Dank für die Bereitstellung der Räume im Heime des Feldherrn und der Philosophin geben wir hiermit diese Verlegung der Geschäftsstelle bekannt. Sie wird bis 11. 3. 56 durchgeführt sein.

Ab 1. April 1956 trat Werner Preisinger dann die Stelle als Geschäftsführer an und zog zusammen mit seiner Familie von Schleswig-Holstein in den Nachbarort von Tutzing, nach Feldafing, offenbar in die dort frei werdenden Räumlichkeiten (?), wo aber offenbar auch noch Arbeitsräume der Geschäftsstelle weiterhin bestehen blieben. Im August 1956 zog nämlich auch Ilse Behrens von Hamburg nach Feldafing in das gleiche Haus als Mitarbeiterin von Werner Preisinger ein. Nachdem sie für die Zeitschrift "Das "Füllhorn" seit 1955 viele lesenswerte Aufsätze schrieb (14 - 21), war insbesondere angedacht, daß sie die Schriftleitung des "Füllhorn" von Werner Preisinger übernehmen sollte. Das geschah dann auch. Aber sie half auch tatkräftig mit bei den sich anhäufenden Sekretariatsarbeiten des "Bundes für Gotterkenntnis" und wurde auch als Sekretärin von Mathilde Ludendorff selbst eingesetzt, wie aus den Briefen hervorgeht.

Offenbar führten die engen Wohn- und Arbeitsverhältnisse in dem Haus in Feldafing, aber ebenso andere zwischenmenschliche Spannungen sehr bald zu einer menschlich leidenschaftlich erlebten "Haßliebe" zwischen Ilse Behrens und ihrem "Chef" Werner Preisinger. Die hierbei entstandenen Mißverhältnisse suchte Mathilde Ludendorff schließlich in der Weise zu lösen, daß Ilse Behrens ab dem Juli 1957 nicht mehr als Angestellte des "Bundes für Gotterkenntnis" unter Werner Preisinger in Feldafing arbeitete, sondern als Angestellte des Verlages Hohe Warte unter Franz von Bebenburg in Pähl, ebenfalls einem Nachbarort von Tutzing. Hier fühlte sich Ilse Behrens bald, wie noch zitiert werden wird, besser aufgehoben, obwohl auch dort in dem regen menschlichen Miteinander Spannungen nicht ganz scheinen ausgeblieben zu sein.

Mit Bergen von Arbeit überhäuft


Abb. 3: Werner Preisinger auf dem Bärenfleck

Bald war sie nicht nur Schriftleiterin des "Füllhorn", sondern übernahm auch die Kulturredaktion der von Franz von Bebenburg damals neu gegründeten Wochenzeitung "Volkswarte", für die sie ab August 1957 ebenfalls viele Aufsätze schrieb (22 - 42).    Daraus ergaben sich für sie Berge von Arbeit, die sie aber, wie man ihren Briefen entnehmen kann, gerne und immer frohgemut leistete. Es ergab sich für sie die Arbeitseinteilung, daß sie jeweils Dienstags als Sekretärin für Mathilde Ludendorff in Tutzing zur Verfügung stand, Donnerstags an der Redaktionssitzung im Verlag in Pähl teilnahm und an den anderen Tagen entweder bei sich zu Hause in Feldfing arbeitete oder wo sonst "Not an der Frau" war. 

So besuchte sie etwa Mathilde Ludendorff auch auf ihrer Berghütte in Klais bei Garmisch-Partenkirchen während ihrer vielwöchigen dortigen Sommeraufenthalte.

Eberhard Beißwenger (1892 - 1984) schließlich hatte bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1954 im Wirtschaftsministerium von Baden-Württemberg gearbeitet und war mehrfacher Familienvater. Als Leiter der "Arbeitsgemeinschaft für Wirtschaftsfragen" war er, wie ebenfalls den Briefen zu entnehmen ist, gefragter Mitarbeiter der Zeitschrift "Quell" und der neu gegründeten Wochenzeitschrift "Volkswarte". Sein  Schriftwechsel mit Ilse Behrens begann im Oktober 1955 zunächst mit Bitten von ihrer Seite, die damals noch in Hamburg wohnte, um Rezensionen von Jugendbüchern für die Zeitschrift "Füllhorn"

Vom 1. bis 16. September 1956 leiteten dann beide zusammen ein Jugendlager "auf dem Bärenfleck", einer Alpenvereinshütte auf 1300 Metern Höhe bei Ohlstadt (gelegen bei Murnau) in Oberbayern für Jugendliche ab 18 Jahre (Abb. 1, 2). Dorthin kam für einige Tage auch der bei der Jugend allseits geschätzte Werner Preisinger (Abb. 3). Auch sonst traf man sich regelmäßig auf Tagungen, vor allem zu Ostern und im Herbst. (Damals wurden - laut Veranstaltungskalender in den "Quell"-Folgen vom Frühsommer 1956 - drei Sommerlager für 10- bis 13-Jährige, acht für 14- bis 17-Jährige und zwei für Jugendliche ab 18 Jahren angeboten.)

Persönlich ausgesprochen mit Eberhard Beißwenger

Im März 1957 war Eberhard Beißwenger wieder in Tutzing und Ilse Behrens sprach sich bei dieser Gelegenheit offenbar sehr gründlich über die schweren persönlichen Spannungen in ihrer Zusammenarbeit mit dem ansonsten sehr geschätzten Werner Preisinger in Feldafing aus. Ende April 1957 schreibt sie an Eberhard Beißwenger einen Brief, in dem deutlich wird, daß sich auch Mathilde Ludendorff darüber wundert, daß sie immer noch mitunter einträchtig mit Werner Preisinger spazierengehen konnte. Obwohl dieser Brief einerseits viele zwischenmenschliche Stimmungen wiedergibt, versteht man dennoch nicht alle Zusammenhänge und Widersprüche im zwischenmenschlichen Bereich, da er offenbar sehr viel zuvor mündlich Besprochenes und auch gemeinsam Erlebtes voraussetzt. Jedenfalls geht es in dem Brief um die Erklärung der Anwesenheit von Werner Preisinger am letzten Tag der Tagung, als sich Ilse Behrens von Eberhard Beißwenger verabschiedete (mit der Anrede "Ihre Exzellenz", oft abgekürzt "I.E." ist im folgenden immer Mathilde Ludendorff gemeint):

„Starnberg, irgendwann Ende April
Lieber Herr Beißwenger, ich komme gerade vom Gesundheitsamt: Durchleuchten u.s.w. Alles ganz prima!!! Sie kriegen mich nicht tot. (…) Aber herzlichen Dank für Ihren Brief. (…) Es drängt mich schon sehr, Ihnen Preisingers Anwesenheit zu erklären, aber ebenso drängt eben die Arbeit. (…)
Also eine ähnliche Reaktion bereiteten Dr. Preisinger und ich einmal Frau Dr. Ludendorff, als wir scheinbar einträchtig nach tagelangem, bitteren und erbittertem Ringen – vom Bahnhof am See entlanggingen und sie uns entgegen kam. Sie sagte später zu mir: „Ich dachte, ich hätte eine Vision gehabt!“ Und dann dazu die blitzenden Augen!!
(Übrigens begegnete ich ihr neulich morgens am See, allerdings allein. Das bemerkenswerte der Begegnung: wir trafen uns zwischen Feldafing und Tutzing, und es war lange nach 8.00, längst Bürozeit!) Sie drohte lachend, ich bekannte: Ich hab einfach verschlafen. „Das können Sie gut“, nickte sie anerkennend! „Darum werden wir endlich den neuen Schriftleiter des Füllhorns als ‚etwas verschlafen aber sehr begabt …‘ ankünden.“ Und dann sollte ich auch noch schön langsam gehen und den Morgen genießen. Hab ich das verdient?? Sagen Sie ruhig laut und deutlich Nein! „Herr Beißwenger, der bewährte Mann!,“ sagte sie, als wir ganz kurz auf jene Klatscherei zurückkamen, „ist es nicht entzückend?“ Sie freut sich und wartet in Ruhe ab, was noch Ähnliches und Neues durch sie geschieht.
Aber jetzt zu dem letzten Morgen. O nein, Herr Beißwenger – so ganz bestimmt nicht. Niemals hätte ich das gewünscht, ich brauche doch im Grunde keine Genugtuung. Sie glauben mir, Ihre Exzellenz glaubt mir. Nur für Preisinger wäre es wohl wichtig. Aber das ist doch allein Ihre Sache. Und – jawohl – gut Ding will Weile haben.
Es war meine verdammte, blöde, na, Gutmütigkeit oder wie man es nennen will, die stets, sobald ich sie anwandte, wie immer auch, wenn ich trotz allem in irgendeiner Sache „fair“ (Verzeihung!) handeln wollte und handelte, wurde sie mißverstanden, falsch ausgelegt. Aber erst am Morgen war er friedlich, sprach mich an und auf dem Wege ins Büro sagte ich, daß Sie abreisten, ich wollte nur kurz „Auf Wiedersehen“ sagen. Aus! Nicht einmal sich beherrschen war er jetzt imstande. Er war einfach fassungslos, daß Sie fuhren, und irgendwie – so beinahe hilflos und zugleich natürlich auch enttäuscht, irgendeinen Plan (sicher nicht zu meinen Gunsten) als gescheitert anzuerkennen und der „first lady“ [Frau Preisinger] mitteilen zu müssen. Ach, Herr Beißwenger, ich wollte einmal Schwester werden, um zu helfen, und das liegt mir ein wenig im Blut. So half ich ihm, was er auch immer im Schilde führte, und forderte ihn auf, Ihnen doch auch Auf Wiedersehen zu sagen, ich ginge sowieso sofort.
Da man als Nachlebender die Einzelheiten in diesen zwischenmenschlichen Verhältnissen nicht kennt, fällt einem eine Kommentierung und Einordnung schwer. Man muß wohl berücksichtigen: Werner Preisinger und Ilse Behrens wurden beide von vielen Menschen in diesem Kreis als sehr begabt eingeschätzt, insbesondere auch von Mathilde Ludendorff und natürlich auch von sich selbst und vom jeweils anderen. Deshalb mögen im menschlichen Miteinander und insbesondere auch aufgrund der hohen Erwartungen, die man unter den Freunden der Philosophie von Mathilde Ludendorff an sich selbst stellte und anderen gegenüber hegte, auch viele Empfindsamkeiten und Verletzlichkeiten, auch Eitelkeiten eine Rolle gespielt haben, die dem Nachlebenden nicht gleich besonders leicht nachvollziehbar sein mögen. An dieser Stelle kann man diese Zeugnisse zunächst einmal nur so stehen lassen, wie sie da stehen. - Weiter heißt es:
Später tat es mir leid. Einmal vor allem Ihretwegen, ich sah Ihr Unbehagen, wir hätten fröhlich Abschied nehmen können. Und dann meine Blödheit, natürlich. Ihre Exzellenz fragte an jenem Morgen gleich nach Preisinger. Ich sagte ihr, daß er noch zu Ihnen gegangen sei. Sie lächelte: „Aber gestern haben Sie doch mit Herrn Beißwenger gesprochen?“ „Aber ja.“ – Mein Zügle kommt gleich, ich habe zu schreiben für den obersten Chef (10. Mai nach Klais) und mein Füllhorn!
Leben Sie recht schön wohl, lieber Herr Beißwenger, und trotzdem Dank für alles
Ihre Ilse Behrens (etwas verschlafen ......)“

"Oberster Chef" ist hier Mathilde Ludendorff, die offenbar am 10. Mai auf ihre Berghütte nach Klais fahren wollte und bis dahin noch Schreibarbeiten erledigt haben wollte.

Berge von Arbeit


Abb. 4: Werner Preisinger und Eberhard Beißwenger an der Nordsee
Eberhard Beißwenger schrieb immer wieder einmal seine Bedenken an Ilse Behrens wegen der einen oder anderen Sache. Am 25. Juni 1957 schreibt Ilse Behrens deshalb unter anderem an ihn (die erwähnte Schwester wird die Malerin Lina Richter sein):
„Ihre Exzellenz kam braungebrannt, sehr erholt und tatenfreudig aus Klais zurück, hatte aber noch eine kleine Reise zu ihrer Schwester vor. (…) Wenn Sie Ihre Exzellenz gesehen hätten, jünger, frischer, tätiger denn je, wenn Sie so nahe wie ich dabei sein dürften, wie sie mit Sicherheit, Scharfsinn und unübertrefflicher Klugheit die Dinge beurteilt, es bliebe Ihnen viel erspart. Man wird so ruhig und zuversichtlich in ihrer Nähe. (…) Ich könnte einfach schreiben, vertrauen Sie ihrer Weitsichtigkeit und Weisheit, die über die Gegenwart hinausblickt. (…) Wie hoffe ich, (daß Sie) der Volkswarte einmal ganz von innen heraus zustimmen können.“
Am 11. Juli 1957 schreibt Ilse Behrens aus Tutzing unter anderem an Eberhard Beißwenger:
„Aber noch etwas, wie gefällt Ihnen die Volkswarte??? Ich finde, sie sieht doch eigentlich ganz nobel aus? Die nächste Nummer wird aber noch viel schöner, und dann ist es bald nicht mehr auszuhalten. Sie denken vielleicht, mir ginge es zu gut. Aber das tut es keinesfalls. Eben war Ihre Exzellenz schon recht böse, oder vielmehr sagte sie, daß sie das nicht sei, aber sie war es doch. Ich bin tod-tod-müde. Und der Grund ist die Arbeit, nicht etwa das Vergnügen - - woher auch. Alle Nächte jetzt sehr spät oder gar nicht geschlafen. Immer nur Manuskripte, und zu allem kam Herr v. Bebenburg noch im letzten Augenblick mit einem Beitragswunsch für die Volkswarte. Da dachte ich erst, ich brauche einen halben Tag, aber dann wurde es doch ein ganzer, und endlich schaffte ich es bis zur letzten Post (19 Uhr!) und fuhr heute früh nach Weilheim, um Stix die Manuskripte in die Hand zu drücken.
Aber gerade in dieser Zeit hatte Ihre Exzellenz etwas, das unbedingt geschrieben werden sollte, und gerade jetzt war ich nicht da. Sie war wirklich böse, zumal ich jetzt schon jeden ganzen Freitag in Pähl beim Umbruch usw. bin, und ich brauchte eine ganze Zeit, ehe sie begriff, was ich zu Hause die lange Zeit gesucht hatte. Und dann haben wir nun ebenfalls einen ganzen Tag für sie ausgemacht. Sie sehen, es ist was los. Aber das mit Ihrer Exzellenz tut mir schrecklich leid, obwohl wirklich nachher alles gut war. Darum bin ich nun einmal an der Reihe und klage Ihnen mein Leid.
Ist es nicht blödsinnig, immer habe ich gedacht, ich möchte niemals schuld daran sein, daß sie irgendwann enttäuscht oder nur ungeduldig wird. Und ausgerechnet ich war es nun. Der Mensch kann es eben noch so gut wollen, irgendwie geht es manchmal schief. Ich muß auch ein Telefon haben, damit ich drüben in Ruhe arbeiten kann, und sie mich immer erreichen kann.
Zwischen dem Büro-Chef (wohl Werner Preisinger) und mir ist es zappenduster, immer wieder neue Auftritte, die er uns beiden ersparen könnte und nicht das geringste mit der Arbeit zu tun haben. – Und müde, und Regen, und irgendwo in der Ferne der Bärenfleck. Du liebe Zeit! (...)
Der Quell soll ebenfalls ein Feuilleton haben und außerdem bebildert werden, und Herr v. Bebenburg meint, sie hätten für alle diese Dinge ja niemals jemanden gehabt, nun aber sei ich da. Wenn die Bebilderung wirklich anlaufen sollte, muß ich oft ins Münchner Archiv, und die Zeit wird immer knapper.
So und nun habe ich meine Traurigkeit ein wenig überwunden. Aber kennen Sie einen einzigen Menschen, der sich zerreißen kann?“

Am 22. Juli 1957 gratuliert Eberhard Beißwenger Ilse Behrens zur „Schriftleiterin des Füllhorn“.

Veränderungen


Abb. 5: M. Ludendorff in Klais

Für den 20. September bis 5. Oktober 1957 war wieder das gemeinsame Leiten eines Jugendlagers auf der Bärenfleckhütte vorgesehen. Am 28. August schreibt Ilse Behrens aber an Beißwenger von vielen Veränderungen, die in der Einleitung dieses Beitrages schon kurz angesprochen worden waren:

„Lieber Herr Beißwenger! Ich habe den Bund (formell) gekündigt und bin ab 1.9. beim Verlag angestellt. Ich ziehe am 15.9. eine Etage tiefer in die kleine Wohnung li, pt. eigener Eingang, 2 Zimmer, winzige Küche, Balkon, Bad alles wie oben – nur nach Maß für mich gemacht. Ohne Archiv. Der Bund hat getauscht, die Anregung kam von Siedloff, Frau Dr. Ludendorff machte mit Dr. Reinhard sofort alles kontraktfertig, ehe Dr. Preisinger zurückkam. Jetzt habe ich nicht mehr zu viel Raum, denn dort richte ich mir mein Arbeitszimmer ein mit Telefon. Dieser Streitartikel ist einstweilen aus der Welt geschafft.
Aber ich habe auch sogleich die entsprechende Menge Arbeit dazu mitgenommen, etwa die eines Lektors und ewigen Manuskript-Zurückschicken ... sehr dankbar!! Und ich kann nicht mit zum Bärenfleck. Ich habe lange, lange gezögert, und als ich Ihre Exzellenz das endlich sagte, nickte sie, als hätte sie’s erwartet und sagte: „Das einzige, woran mir liegt: Herrn Beißwenger müssen Sie das so lieb und freundlich schreiben, daß er nicht etwa glaubt, es läge kein wichtiger oder ein anderer Grund vor.“ „Das tut er nicht“, habe ich ihr erklärt und ein wenig gelächelt, weil Ihre Exzellenz sich Gedanken um Sie macht, wie ich!! Aber heute früh (Dr. Preisinger kam gestern zurück), als ich ihm das sagte, hätte ich doch fast geheult. Irgendetwas tut mir weh dabei. Ich hab ganz deutlich die Hütte vor mir gesehen, na ja. Nur eines tröstet mich, daß mein Fehlen sehr leicht ersetzt werden kann, Ihres dagegen für das Lager eine Katastrophe geworden wäre. Frau Kettler habe ich geschrieben. Vielleicht kommt sie ja hin, Dr. Preisinger sagte so etwas, daß sie wohl ursprünglich einmal den Bärenfleck machen wollte. Dann hätten Sie es leicht. (…)
Ich bleibe aber für Dienstags für Ihre Exzellenz zur Verfügung. Dafür muß der Bund dann dem Verlag zahlen. Gut nicht??“
Frau Kettler war Mitarbeiterin in der "Arbeitsgemeinschaft für Lebenskunde" und hat auch Schriften veröffentlicht (43 - 45). In seiner Antwort schrieb Eberhard Beißwenger unter anderem:
„Außerdem war es ja für Sie auch kein Arbeiten in dem engen Raum mit den zwei anderen Damen.“
Abb. 6: M. Ludendorff
Am 29. September 1957 schreibt Ilse Behrens:
„Ich mußte ganz unerwartet nach Klais. (…) Ihre Exzellenz hat viel um die Ohren. Sie jodelte mir entgegen, als ich ganz müde zur Hütte aufstieg. Wie ein Geißbub von 8(0) Jahren. Es war – also es war so schön wie noch nie mit ihr und Frau Stahl, dort oben. (...) Nun soll ich noch zwei Tage zur Hirschberg-Alm aber Oh-Jesus (sagt I.E.).“

Während des achzigsten Geburtstages von Mathilde Ludendorff am 4. Oktober 1957 und auf der damit einhergehenden Tagung, zu der offenbar auch viele Jugendliche  vom Bärenfleck-Lager fuhren, muß es in Tutzing zu einem großen „Schlamassel“ rund um die Person Werner Preisinger gekommen sein (46). Obwohl dazu in dem Briefwechsel noch viele Einzelheiten geäußert werden, wird einem der Gesamtzusammenhang dennoch nicht so recht klar, weshalb es auch nicht versucht werden soll, diesen im vorliegenden Beitrag aufzuklären. Da die Spannungen rund um Werner Preisinger aber immer wieder in diesem Briefwechsel behandelt werden und auch das Leben Mathilde Ludendorffs in dieser Zeit sehr stark mitbestimmt zu haben scheinen, können sie im vorliegenden Beitrag auch nicht ganz unerwähnt bleiben.

Zersetzung durch Geheimdienste?

Einschub 8.11.2013: Offenbar ist auch noch niemand der These nachgegangen - die aber Mathilde Ludendorff selbst andeutete in nachfolgenden Aufsätzen -, daß diese damaligen inneren Reibereien auch auf "Zersetzungsarbeit" von Geheimdiensten zurückgehen könnten. Schließlich ist das Verbot des "Bundes für Gotterkenntnis" im Mai 1961 eingeleitet worden mit Hakenkreuzschmiereien von Köln Weihnachten 1959 und dann über die ganze westliche Welt verteilt bis nach Australien, die inszeniert worden waren vom sowjetischen Geheimdienst KGB. Die aber auch von der westlichen Presse und Politik so ausgewertet worden sind, als wäre dies mit dem KGB abgestimmt gewesen. Das war nur zwei Jahre nach diesen inneren Zerwürfnissen. Da "Zersetzungsarbeit" auch noch gegen viel "harmlosere", politisch bedeutungslosere Gruppierungen und Personen betrieben worden ist (etwa durch die DDR-Staatssicherheit gegenüber Regimegegnern), wäre es sicherlich unangemessen, diese Möglichkeit von vornherein auszuschließen.

Diese Zersetzungsarbeit muß wenn dann aber sehr geschickt inszeniert worden sein, da keiner der damals Beteiligten (außer Mathilde Ludendorff) seither den Verdacht hinsichtlich einer solchen inneren Zersetzungsarbeit geäußert hat. Nachdem wir nach 1989 Vorstellungen davon haben gewinnen können, wie infam und undurchschaubar Zersetzungsarbeit von Geheimdiensten ganz allgemein durchgeführt wird, ist es aus heutiger Sicht gut vorstellbar, was womöglich damaligen Beteiligten ganz unwahrscheinlich vorkam. Nämlich daß Wohnungen wie die von Werner Preisinger, dem prospektiven Nachfolger von Mathilde Ludendorff, abgehört worden sind, daß Geheimdienst-Psychologen die inneren Strukturen in diesen Kreisen unter die Lupe genommen haben, und daß dadurch dann sehr diffizil und unbemerkt auf die Person Werner Preisingers abgestimmte Strategien angesetzt werden konnten, die dazu geeignet waren, diese inneren Zerwürfnisse zu befördern, und Werner Preisinger aus seinem seelischen Gleichgewicht zu bringen.  (Denn niemand anderer außer ihm wurde damals aus diesem Gleichgewicht gebracht.)

Da der nachfolgende Weggang Werner Preisingers aus Tutzing zum Ergebnis hatte eine Art geistige Sterilisierung der Ludendorff-Bewegung, ein "Verrat an der Idee", wie es viele vormalige Mitarbeiter Mathilde Ludendorffs empfanden, eine auf geradezu freundschaftlichem Fuß mit einem Armin Mohler und der Zeitschrift "Criticón" stehende Weiterführung derselben, wäre zu sagen, daß diese Zersetzungsarbeit wohl vollständig ihr Ziel erreicht haben muß. Heißt es denn nicht so schön: "An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen ..." - ? Dieser These wäre jedenfalls womöglich noch weiter nachzugehen. (Einschub-Ende.)

Zwei Tage Gardasee

Um die genannten Spannungen geht es auch in dem Brief von Ilse Behrens an Eberhard Beißwenger vom 2. November 1957:

„Ihrer Exzellenz geht es prächtig. Sie hat eine ungeheure, umfangreiche Mappe ernannt, um darin alle bestimmten umfassenden Schreiben aufzuheben, in denen sich der eine mit dem lieben Nächsten in großer Sorgfalt und mit eindrucksvollem Beweismaterial befaßt und Charakterstudien festhält. Ihre Exzellenz arbeitet sich mit sanfter unermüdlicher Geduld und eherner Gelassenheit durch die Morgengaben ihrer Bundesfamilie und schlichtet und schlägt Feldzüge und Schlachten nach allerhöchster weiblicher und eben nur der ihr zueigenen Strategie, Taktik, Güte und des Humors. Aber sie ist dabei nicht mehr mutlos. Es gibt wieder die schönen Stunden mit ihrer Schreibmaschine, wie vor der den ganzen Schlamassel einleitenden Tagung. (…)
Irgendwann gab es auch 2 Tage Gardasee wie im Kino, am Schluß fand ich mich fünf Uhr früh vor meiner Haustür wieder, der Regen rauschte, das braune Laub hatten die letzten Bäume auf die überschwemmten Wege geschüttet, es sah aus, als wäre die trübe Morgentrostlosigkeit genau so unmöglich übertrieben und unwirklich, wie die Glyzinien in Limone, die wie Wasserfälle von den Häusern stürzten, wie die goldenen Orangen, die gelben Zitronen, die blanken grünen Feigen, die schwarzen Oliven mit ihrem silbergrünen Geäst; wie die bunten, roten, blauen, braunen und grünen Segel an den kleinen Kutten in Buchten, wo das Wasser nichts wie ein Hauch von Seide ist, und die Geranien groß wie Bauernrosen, und das ganze verzauberte Land Italien, und alles war wirklich wahr.“
Eberhard Beißwenger schrieb in seiner Antwort vom 9. November 1957 unter anderem:
„Wer hat Sie denn in den sonnigen Süden entführt? War das der Bebenburg? Der hat ja manchmal so glorreiche Ideen. Ich glaub, Sie haben jetzt doch nen netteren, umgänglicheren und auch humorvolleren Chef.“
Am 18. November 1957 schreibt Beißwenger, während im Hintergrund ein so erbitterter Streit tobte rund um die Person Werner Preisingers, über dessen Besuch in Stuttgart am 10. November unter anderem:
„Es ist so schade, der Mann hat so ausgezeichnete pädagogische Fähigkeiten. – Er begeisterte wieder einmal die Stuttgarter Jugend!“
Ende November 1957 schreibt Ilse Behrens unter anderem:
„Nein, diese Exzellenz! Ich habe ihr gesagt, ihr Geburtsschein wäre gefälscht, sie wird ja jeden Tag jünger! Und so ungezwungen. Ich trink jetzt oft Tee. Keine Angst, ich schnapp nicht über, du liebe Zeit. Aber ich sagte gerad heut, ich möcht gar nicht Tee trinken, das wär doch eigentlich was Besonderes, wer alles wünschte sich wohl, e i n m a l dort zu sitzen und so ganz gemütlich auf Jiddisch unterhalten zu werden, nöch? Antwort: Sie lacht. „Essen Sie!“ Und mit ‘ner Salzwaffel war mir der Mund gestopft.“
Abb. 7: F. v. Bebenburg, M. Ludendorff, Frieda Stahl
Weiter berichtet sie, daß sie sich trotz einer Erkrankung „heroisch“ nicht krank gemeldet hätte, aber aufgrund nicht voll vorhandener Leistungsfähigkeit dennoch den Unwillen ihres Chefs von Bebenburg auf sich gezogen hätte. Dabei weiß sie, wie sie schreibt, daß sich Herr und Frau von Bebenburg, wenn sie sich krank gemeldet hätte, um sie gekümmert hätten:
„Sie wären gekommen, und ich weiß sehr wohl, wie sie für mich gesorgt hätten, besonders Frau v. Bebenburg ist unglaublich gütig und kann zuweilen sehr an ihre Mutter erinnern, man muß sie kennen. (…) Dafür haben wir aber gestern eine Autotour gemacht und morgen holen sie mich zum Theater ab. München „Thornton Wilder Alkestiade“. Ich wollte ja nie wieder lachen und sprechen, ich habs aber dann leider ganz vergessen, ja Vorsätze!!
Aber als ich bei Excellenz zum erstenmal wieder war, da hab ich ihr gesagt, daß ich ganz furchtbares Mitleid mit mir hätte, worauf sie sich feierlich verneigte und sich bereit erklärte, auch Mitleid mit mir zu haben.“

Diesen Theaterbesuch hat Ilse Behrens für eine ausführliche Besprechung ausgewertet, in der in einer sehr schönen Sprache viele zitierenswerte Dinge stehen (26, 27), worauf wohl noch einmal zurückzukommen ist. Der Geist des Alkestis-Mythos, der ja auch Rainer Maria Rilke zu einem seiner bedeutendsten Dichtungen anregte, scheint ganz auf den inneren Geist der Ilse Behrens zugeschnitten gewesen zu sein.

Teestunden mit Mathilde Ludendorff

Am 2. Dezember 1957 antwortet Eberhard Beißwenger:

"Stuttgart, 2.12.57
Liebes Fräulein Behrens!
(...) Oh, ich bin gar nicht neidig auf Ihre schönen Teestunden. Ich gönne sie Ihnen ganz von Herzen. Weiß ich doch, wie gut man unterhalten wird. Wissen Sie noch letztes Jahr in Klais. (...)
Ich fange jetzt bald auch an, mich für Literatur zu interessieren, seit Sie in der Volkswarte manchmal was über solche Leute schreiben. Da war ich neulich im Theater „Leben des Galilei“ von Bertolt Brecht. Kennen Sie den? Ich wunderte mich, daß die „Heilige Kirche“ hiergegen nicht Sturm läuft, obwohl sie eigentlich noch schlechter wegkommen müßte, als sie es tut.
Ilse Behrens antwortet am 24. Dezember 1957 unter anderem:
"Tutzing, den 24.12.1957
Lieber Herr Beißwenger,
Gerade hab ich noch eingeschobenen Dienst bei Frau Dr. Ludendorff gemacht. Draußen scheint die Sonne, als wollte sie den dummen Menschen die Tatsache vor Augen führen, daß es immer wieder Frühling wird."
Dieser "Dienst" war notwendig, wie sie weiterhin schreibt, da die Spannungen rund um Werner Preisinger wohl auf einen Höhepunkt zutrieben, der alle Beteiligten, insbesondere auch Mathilde Ludendorff, sehr mitnahm. Darüber wird in den Briefen dieser Wochen noch viel geschrieben. Das soll aber an dieser Stelle übergangen werden, da man die Zusammenhänge letztlich doch nicht versteht. In einem langen Brief von Ende Januar schreibt Ilse Behrens dann unter anderem über Mathilde Ludendorff:
"Sie ist so unendlich gut und fröhlich, wenn wir schreiben."
Und an anderer Stelle:
"I.E. will, daß ich ein paar Tage in die Stille, Hochgebirgsgegend fahre. Aber das kann ich mir fast nicht leisten. Ich fahre über Sonntag, damit ich ihr doch am Dienstag sagen kann, ich war fort. 3 Tage – das kann auch schon Wunder tun."

Im Juni 1958 ist Werner Preisinger schließlich wieder aus seiner Stellung als Geschäftsleiter des "Bundes für Gotterkenntnis" ausgeschieden. Mathilde Ludendorff reagierte darauf mit ihrem Aufsatz "Was ist zu beklagen?" (11, 47, 48).


Abb. 8: "M. Ludendorff im 80. Lebensjahr" (aus: Quell, 9.1.57)

Der Tod von Ilse Behrens 

Ein halbes Jahr später, am 21. Januar 1959, berichtet Ilse Behrens nach Stuttgart:

Denken Sie, mein „Dienstverhältnis“ zu I.E. ist laut ärztlichem Gebot gelöst – weil die Arbeit reduziert werden muß. Ich wußte das gar nicht, nachher war es geschehen. Nun ist die finanzielle Seite mit solidem Eifer unseres Herrn Vorsitzenden Dr. Reinhard entsprechend „redigiert“, und da dieser Punkt erledigt ist, werde ich endlich zu Frau Dr. Ludendorff gehen und einen „Geheimpakt“ mit ihr schließen. Ich hoffe und wünsche heiß, sie wird meinem Pakt beitreten. Ich habe geschwiegen, aber ich wußte sofort, daß ich niemals – es sei, sie selbst bestimmte es, und (das glaub ich nicht, denn, sie rief mich nie mehr an – enttäuscht!) – sie im Stich lasse. Noch allerdings kann ich nicht, aber vielleicht ab Februar werde ich dann wieder zu ihr kommen, nicht ganz regelmäßig an einem bestimmten Tag und auch nur vormittags oder nachmittags, und inoffiziell weiterschreiben. ...
Ilse Behrens hat in den Jahren 1958 und 1959 noch manche Beiträge in der "Volkswarte" veröffentlicht (28 - 42). Im Oktober 1959 besuchte Eberhard Beißwenger Ilse Behrens noch einmal. Spätestens im Dezember weiß Ilse Behrens, daß sie unheilbar an Krebs erkrankt ist. Sie kann schon nicht mehr selbst schreiben und läßt ihre Mutter am 6. Dezember schreiben:
"Nun muß ich Ihnen durch meine Mutti auf Wiedersehn sagen. Bitte denken auch Sie an die schönen Stunden, vertrauten Gespräche und unser heiteres Zusammensein. Seien Sie nicht traurig, ich bin es auch nicht. Ich grüße Sie von Herzen, Ihre Ilse Behrens"
Und am 24. Dezember 1959 schreibt sie: 
"Kämen sie doch noch einmal! Aber vorsichtig sein! Ich hab wohl nur noch wenig Zeit und bin so müde, Ihre Ilse B."
Am 29. Dezember 1959 besuchte Eberhard Beißwenger sie tatsächlich noch einmal. Er berichtet darüber an eine gemeinsame Freundin:
"Sie weiß genau, was los ist. Sie möchte sterben. Es hält sie nichts mehr. Sie hat viel Schmerzen. Sie wäre schon längst tot, wenn sie nicht noch so jung wäre, 45 Jahre. Aber es muß eben der ganze Körper krank werden, es ist furchtbar. (...) Die Ärztin gibt ihr Morphium soviel sie darf, aber in dem Spital hilft ihr niemand zum Tode. Was gut wäre.
Nachdem ich etwa 20 Minuten dort war, ging ich und rief I.E. an. Ob ich kommen könne. Natürlich, nur Kaffee bekäm ich keinen, die Kruse sei im Urlaub, und sie habe wieder Rückenschmerzen und müsse mich liegend empfangen. Ich versicherte sie, daß mir Kaffee nicht bekäme. Ja mein Artikel (Christentum)! Na ich ging noch mal ¼ Stündchen zu I.B. Wir unterhielten uns noch, wie schön sies hat. Nur noch ne alte Frau im Zimmer. Ihr Bett am Fenster mit Blick auf den See und die Berge (...) Umgeben von vielen, vielen Blumen. Ja und sie hat sich gefreut, daß ich gekommen bin, sie hat darauf gewartet, das wußte ich."
Zwei Wochen später, am 12. Januar 1960, ist Ilse Behrens dann schließlich gestorben (Nachrufe siehe: 49 - 53). 


Abb. 9: Mathilde Ludendorff, wohl Ende der 1950er Jahre (Hintergrund Karwendel?)

Außenwahrnehmung - Innenwahrnehmung

Damit sollen wichtigste Inhalte dieser Privatbriefe zitiert sein. Es sind dabei, wie erwähnt, viele Inhalte ausgelassen worden, insbesondere aus dem Jahr 1958 über die Auseinandersetzung mit Werner Preisinger und wie Ilse Behrens davon berichtet, daß "Ihre Exzellenz" diese Auseinandersetzung, die sich über Wochen und Monate hin zog, mitnehmen würde. 

Die erwähnte Frau Annemarie Kruse (gestorben im März 2016) ist übrigens die Jahrzehnte lange letzte Haushälterin von Mathilde Ludendorff gewesen, der testamentarisch von Mathilde Ludendorff lebenslanges Wohnrecht in ihrem Haus eingeräumt worden ist. Auf Befragen erklärte sie im Jahr 2001 ebenfalls, daß die Trennung von Werner Preisinger damals ein tiefer Einschnitt im Leben von Mathilde Ludendorff gewesen sei und eine tiefe Enttäuschung. Beide hätten so oft sich gegenseitig besucht, stundenlang miteinander gesprochen und Pläne geschmiedet. Es wäre eine so frohe Zeit gewesen. Frau Kruse war es noch im Jahr 2001 nicht verständlich, wie ein so schönes Verhältnis hatte auseinandergehen können. Der Weggang Werner Preisingers aus Tutzing hat damals viele Menschen aufgewühlt. 

Soweit ein kleiner, zum Teil sehr intimer Einblick in die Art, wie Menschen, die Mathilde Ludendorff nahestanden, sie in den Jahren 1957 bis 1959 erlebt haben. Es hat das wohl vergleichsweise wenig gemein mit der Art, wie sie in der großen Öffentlichkeit wahrgenommen worden ist (nochmals: Abb. 8).



Abb. 8: Zeichnung von Olaf Gulbransson, Simplizissimus, 23.1.1928
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  1. Behrens, Ilse: Wer aus Rußland kommt ist müde. Dürer Verlag, Buenos Aires 1951 (https://archive.org/details/wer-aus-russland-kommt-ist-muede/page/n3/mode/2up ); Verlag Hohe Warte, Pähl 1952
  2. Frerichs, Alexander (= Mathilde Ludendorff): Wieder ein Zeugnis edelsten Frauentums. In: Der Quell, Folge 3, 9. 2. 1952, S. 131 – 134
  3. Preisinger, Werner: Was ist Deutsche Gotterkenntnis? Ludendorffs Verlag, München ca. 1935
  4. Preisinger, Werner: Die Weltanschauung des Bonifatius. Eine Untersuchung zur Überfremdung deutschen Wesens durch die christliche Mission. Verlag  Truckenmüller, 1937 (128 S.)  
  5. Preisinger, Werner: Verlag: Ist die Gotterkenntnis Ludendorff ein Dogma? Verlag Hohe Warte, Pähl 1955
  6. Preisinger, Werner (Herausgeber): Die Deutsche Volkshochschule. Allgemeinverständliche wissenschaftlich-philosophische Beiträge im Sinne der Gotterkenntnis Ludendorff. Zeitschrift, 1975 - 1988
  7. Preisinger, Werner: Die Evolutionstheorie in der Sicht der Naturwissenschaft, der Religion und der Philosophie. Verlag "Mein Standpunkt", Westerstede 1976
  8. Preisinger, Werner: Gibt es ein Fortleben nach dem Tode? Verlag "Mein Standpunkt", Westerstede 1977
  9. Nachrufe auf Werner Preisinger. In: Die Deutsche Volkshochschule, 1988
  10. Ludendorff, Mathilde; Reinhardt, Edmund: Ansprachen auf der Mitgliederversammlung des Bundes für Gotterkenntnis. In: Der Quell, 23.4.55, S. 373f
  11. Engelhardt, Eberhard; Kluge, Helmuth: Der Rechtsstreit ... über die Verbotsverfügung .... Dokumente der Gegenwart. Neue Veröffentlichungen und Urkunden zur Zeitgeschichte Bd. I - X. Verlegt bei Franz von Bebenburg, Pähl 1963 und 1964 
  12. Ludendorff, Mathilde: Ein Blick in das aufblühende Leben unseres Bundes für Gotterkenntnis. In: Der Quell, 9. September 1956
  13. von Bebenburg, Franz: Mathilde Ludendorffs letzter Lebensabschnitt. In: Festschrift für Franz Freiherrn Karg von Bebenburg. Verlag Hohe Warte, Pähl 2000, S. 119 – 144
  14. ohne Verfasser: Was das Füllhorn bringt. In: Der Quell, Folge 12, 23. 6. 1955, S. 575
  15. ohne Verfasser: Was das Füllhorn bringt. In: Der Quell, Folge 18, 23. 9. 1955, S. 863
  16. Behrens, Ilse: Heimkehr nach Deutschland. In: Füllhorn, 15.10.1955, S. 289 – 303
  17. Behrens, Ilse: Ich sagt‘ es oft: Das kann nicht glücklich enden! I. Teil in: Füllhorn, 15.5.1956, S. 129 – 138, II. Teil in: Füllhorn, 15.6.1956, S. 161 – 172
  18. Behrens, Ilse: Die goldene Spur. In: Füllhorn, 15.12.1956, S. 359 – 370
  19. Behrens, Ilse: Das Lied. In: Füllhorn, 15.1.1957, S. 15 – 26, 15.2.1957, 47 – 57, 15.3.1957, S. 71 – 79, 15.4.1957, S. 108 – 115, 15.5.1957, S. 137 - 148
  20. ohne Verfasser: Was das Füllhorn bringt. In: Der Quell, Folge 23, 9. 12. 1956, S. 1102
  21. ohne Verfasser: Was das Füllhorn bringt. In: Der Quell, Folgen 3, 5 und 8, 9. 2., 9. 3. und 23. 4. 1957, S. 143, 238 und 382
  22. Behrens, Ilse: „Liebe – wie die Frau sie wünscht.“ Eine daneben gegangene Filmbesprechung. In: Volkswarte, Folge 7, 16. 8. 1957, S. 5
  23. Behrens, Ilse: Der Friedenspreis des deutschen Buchhandels. Thornton Wilder, dem amerikanischen Erzähler, wurde der Friedenspreis des deutschen Buchhandels verliehen. In: Volkswarte, Folge 18, 1. 11. 1957, S. 5
  24. Behrens, Ilse: Ehrung einer deutschen Dichterin. Der Preußenschild für Agnes Miegel. In: Volkswarte, Folge 21, 22. 11. 1957, S. 5
  25. Behrens, Ilse: „Steh ich in finsterer Mitternacht, so einsam auf der stillen Wacht ...“ Zum Geburtstag Wilhelm Hauffs am 29. 11. 1802. In: Volkswarte, Folge 23, 6. 12. 1957, S. 5f
  26. Behrens, Ilse: „So ahnungslos, warum wir leben und sterben müssen.“ Zur Aufführung der Alkestiade von Thornton Wilder an den Münchner Kammerspielen. In: Volkswarte, Folge 26, 27. 12. 1957, S. 5
  27. Behrens, Ilse: „Alkestiade“ Der Stellungnahme zweiter Teil. In: Volkswarte, Folge 1, 3. 1. 1958, S. 6
  28. Behrens, Ilse: Baum, Bernstein und Stern – Geheimnis der Prussen. Über Paul Fechters Komödie „Der Zauber Gottes“, Insel Verlag. (1. Teil) In: Volkswarte, Folge 2, 10. 1. 1958, S. 5
  29. Behrens, Ilse: Baum, Bernstein, Stern und Stroh. Zur Komödie „Der Zauberspiegel“. Von Paul Fechter. (Zweiter Teil.) In: Volkswarte, Folge 3, 17. 1. 1958, S. 5
  30. Behrens, Ilse: Baum, Bernstein, Stern und Stroh. Über Paul Fechters „Der Zauber Gottes“. (Dritter Teil.) In: Volkswarte, Folge 4, 24. 1. 1958, S. 5f
  31. Behrens, Ilse: Baum, Bernstein, Stern und Stroh. Über Paul Fechters „Der Zauber Gottes“. (Schluß.) In: Volkswarte, Folge 5, 31. 1. 1958, S. 5
  32. Behrens, Ilse: „Wer das Glück gehabt hat, im Osten aufgewachsen zu sein ...“ Zum Tode Paul Fechters. In: Volkswarte, Folge 6, 7. 2. 1958, S. 6
  33. Behrens, Ilse: Deutschland über alles! Zum 160. Geburtstag des Dichters Heinrich Hoffmann von Fallersleben. In: Volkswarte, Folge 16, 18. 4. 1958, S. 6
  34. Behrens, Ilse: Das Heimkehrerschicksal im Spiegel der Gegenwartsliteratur. Kurt Ziesel als Publizist und Verfasser des Heimkehrerromans „Solange wir lieben“. (4 Teile) In: Volkswarte, Folgen 23 – 26, 6. 6. – 27. 6. 1958 (jeweils S. 5)
  35. Behrens, Ilse: „Leben und Liebe – wie flog es vorbei“ Zur 70. Wiederkehr des Juli-Tages 1888, an dem Theodor Storm starb. In: Volkswarte, Folge 32, 8. 8. 1958, S. 5
  36. Behrens, Ilse: Männer und Taten. Ein neues Buch, das Soldaten schrieben (im Lehmanns-Verlag) In: Volkswarte, Folge 2, 9. 1. 1959, S. 6
  37. Behrens, Ilse: „... und die Kunst verlangt ein Vaterland“ Erich Limpach, ein deutscher Dichter und sein Werk. In: Volkswarte, Folge 7, 13. 2. 1959, S. 6
  38. Behrens, Ilse: „Gibt es keine Freiheit als den Tod?“ Zum Tode des Dichters Hans Venatier am 19. 1. 1959. In: Volkswarte, Folge 8, 20. 2. 1959, S. 6
  39. Behrens, Ilse: Ein Bilderbuch für große Leute. Das Herz muß bei der Kunst beteiligt sein. In: Volkswarte, Folge 16, 8. 5. 1959, S. 7
  40. Behrens, Ilse: „Der Narrenprediger“. Ein Buch von des geliebten und ge-fürchteten Pastors Gotthelf Maria Zorngiebel gewaltigen Predigten und Taten. In: Volkswarte, Folge 20, 15. 5. 1959, S. 6
  41. Behrens, Ilse: Hans Klein „Vom Sagen und Singen“ (Buchbesprechung). In: Volkswarte, Folge 39, 25. 9. 1959, S. 7
  42. Behrens, Ilse: „Großes gewollt zu haben, ist groß ...“ Zur Erinnerung an den Kampf und Untergang des Schillschen Freikorps 1809. In: Volkswarte, Folge 43, 23. 10. 1959, S. 6f
  43. Kettler-Heidmann, Hermi: Grimmsche Märchen erzählt für Kinder. 1975
  44. Kettler-Heidmann, Hermi: Die deutsche Tradition in Grimmschen Märchen. Ein Deutungsversuch. Geschichte, Mythologie, Rechtsaltertümer, Sinnbilder. Verlag Hohe Worte, Pähl 1992
  45. Kettler-Heidmann, Hermi: Der Froschkönig oder der eiserne Heinrich Band 2 von Die deutsche Tradition in Grimmschen Märchen : ein Deutungsversuch; Geschichte, Mythologie, Rechtsaltertümer, Sinnbilder. Verlag  Verl. Hohe Warte, Pähl 1993
  46. Ludendorff, Mathilde: Der Ernst der Lage. In: Der Quell, 9.11.1957, S. 1005
  47. Ludendorff, Mathilde: Was ist zu beklagen? In: Der Quell, 9. 6. 1958 
  48. Reinhard, Edmund: Mitteilung. Wechsel in der Geschäftsführung des Bundes. In: Der Quell, 9. September 1958, S. 789
  49. Bebenburg, Franz Frhr. Karg von: An Ilse Behrens Grab. In: Volkswarte, Folge 4, 22. 1. 1960, S. 7
  50. ohne Verfasser: An Ilse Behrens. Zum Abschied unserer lieben Mitarbeiterin. In: Volkswarte, Folge 4, 22.1.1960, S. 7
  51. P., G.: Leserzuschrift anläßlich des Todes von Ilse Behrens. In: Volkswarte, Folge 6, 5. 2. 1960, S. 8
  52. Kirschke, Ursel: Liebe Jungs und Mädels! In: Füllhorn, 15.2.1960
  53. Burkert, Karl: Ilse Behrens (Gedicht) In: Volkswarte, Folge 7, 12. 2. 1960, S. 6
  54. Beiswenger, Eberhard; Schulze, Hans Ludwig: Erlebnisse mit Mathilde Ludendorff. In: Mensch und Maß, Folge 11, 9. 6. 1966, S. 542 – 544
  55. Beißwenger, Heidrun: Todesanzeige für Eberhard Beißwenger (1892 - 1984). In: Mensch & Maß, Folge 23.9.1984, S. 864 

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